Kindheitsträume sind so alt wie die Menschheit. Später einmal für die Feuerwehr im Einsatz sein oder Pilot*in eines X-Wing-Fighters, in die Zukunft sehen zu können oder eine Reise ins Weltall zu unternehmen und - na klar - der Roboter, der uns alle Aufgaben abnimmt, die mühsam und zeitraubend sind.
Standhaft hat letzterer seinen Platz in unserem Alltag gefunden: ein Roboter saugt autark unser Parkett, Alexa informiert uns über die Wetteraussichten und kein Auto kommt inzwischen noch gänzlich ohne den Einsatz von Industrierobotik aus.
Intensiver denn je beschäftigt uns heute die Möglichkeit, Power und Reichweite künstlicher Intelligenzen möglichst ideal und effizient für uns arbeiten zu lassen. Dabei geht es zu einen nach wie vor um Effektivität und Zeitersparnis, aber vor allem auch zunehmend um inhaltlich anspruchsvolle Aufgabenstellungen. Wir lassen die künstliche Intelligenz mitsamt all ihrer komplexen Tools arbeiten und widmen uns derweil weiteren Aufgaben und Projekten. Zeitgewinn für uns und tatsächlich die Erfüllung einiger unserer Kindheitsträume.
Aber worüber reden wir hier genau? Schauen wir einmal, was künstliche Intelligenz ist, bevor wir uns mit dem entscheidenden Aspekt befassen, wie wir sie für uns bestmöglich nutzen können.
Per Definition:
Artificial Intelligence (AI) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden. [1]
Die Sehnsucht nach maschinengesteuerter intelligenter Unterstützung und die daraus resultierende Entwicklung von künstlicher Intelligenz bewegt die Menschen seit Jahrzehnten und reicht zurück bis in die Anfänge des 20. Jhd. Wesentliche Durchbrüche der letzten rund 15 Jahren u.a. im Bereich Machine Learning haben der Entwicklung einen ordentlichen Schub verliehen. Mittlerweile lassen sich sogar schon künstliche Bilder aus Sprache oder Beschreibung erzeugen mit Hilfe von AI Tools wie z.B. NightCafe, DALL-E 2 oder MidJourney mit Einsatz u.a. in den Bereichen Illustration oder Designprojekte der Kreativbranche.
Mindestens genauso eindrucksvoll ist der Bereich der Textgenerierung für z.B. Advertising, Website, Social Media & Co. Hier ist neben Neuroflash.ai und Jasper.ai natürlich vor allem ein Player zu nennen: ChatGPT von OpenAI. Im Zusammenhang mit diesem Programm fallen Begriffe wie „bahnbrechend“ oder „iphone ähnlicher Durchbruch“.
„Der ChatGPT-4 ist zur Zeit noch die neueste Version und kann inzwischen auch mit Bildern umgehen. Mit über 400 Billionen Parametern gefüttert, vielleicht die Krone der bisherigen AI”, erklärt Matthias Haase, Senior SEO Manager der Tallence AG. Der Chatbot basiert auf künstlicher Intelligenz, kann Muster in großen Datensätzen erkennen, darauf basierende Vorhersagen treffen und ist damit in der Lage, menschenähnliche Konversation zu führen. Er verfügt allerdings nicht über die erforderliche breite Palette an kognitiven Fähigkeiten, um menschliche Intelligenzleistung auf hohem Niveau zu erbringen.
„Und da kommt der Anwender ins Spiel!“ unterstreicht Matthias, „Denn der aktive Content Creator ist nicht raus, ganz und gar nicht. Seine Expertise bleibt von entscheidender Bedeutung.“ Bei allen großartigen Chancen hat der Chatbot also auch seine Limits. Bevor wir uns mit den Grenzen beschäftigen, wollen wir hier aber erst einmal beleuchten, was ChatGPT für die schreibenden Redakteur*innen tun kann und wie wir diesen Nutzen idealerweise zum Einsatz bringen.
ChatGPT ist ein Werkzeug, das für Unternehmen z.B. im Bereich SEO und E-Commerce zahlreiche Vorteile bietet. Es ermöglicht eine verbesserte Kundeninteraktion und personalisierte Empfehlungen auf Basis von Kundenfeedback und Suchhistorie. ChatGPT spart Zeit bei der Erstellung von Inhalten, beim Kundensupport und sogar bei der Personalsuche. Er unterstützt bei der Datenanalyse von großen Datenmengen an Kundenfeedback, Shop-Daten, Umfragen und Serviceanfragen. Schließlich ist ChatGPT auch für Themen- und Keywordrecherchen, Webanalysen, Contenterstellung und Optimierung ein nützliches Werkzeug.
Unter dem Strich ist der Bot also ein wirklich hilfreiches und umfassendes Tool, das einem sehr unter die Arme greifen kann, wenn man es zielorientiert einsetzt. Und guess what!? Den letzten Absatz hat das Multitalent selbst formuliert, ganz allein. Aber: Der Output der KI kann nur so smart sein wie unser Briefing an den Chatbot. Knappe Fragen und wenig Details bringen entsprechend dünnen Textoutput. Bei guter Pflege hingegen bekommt man auch Qualität zurückgespielt. Rund wird die Sache dann, wenn wir am Ende noch einmal selbst Hand anlegen. Denn nicht nur die Leser*innen sondern auch Suchmaschinen, allen voran Google und Bing, bewerten Texte nach Qualität und unterscheiden schlechte von guten Formulierungen mit teils schmerzhaften Folgen. Der Google-Algorithmus wertet generische Seiten konsequent ab, und es dauert lange, um sie zu rehabilitieren. Um zu verhindern, dass vielleicht ein gesamten Projekt „mit runtergezogen“ wird, was zweifelsohne Vertrauen kostet und Verkäufe mindert, sind zwei Dinge entscheidend:
1. Der Chatbot benötigt eine möglichst präzise, detaillierte Aufgabenstellung, um die Qualität guten Inhalts zu produzieren, die wir erwarten und nutzen möchten.
2. Der prüfende Blick der Verfasser*innen auf den ausgegebenen Text muss die letzte Instanz bleiben.
Wie der ChatGPT selbst über sich sagt, kann er mehr als beschreibende Texte liefern. Im E-Commerce finden sich wesentliche Aufgaben in den Bereichen SEO und SEA. Hier spielen Keywords eine große Rolle, und auch bei der Recherche relevanter Suchbegriffe kann der Chatbot wertvolle Dienste leisten. Bittet man z.B. um die Benennung von Longtail Suchbegriffen zu einem bestimmten Thema, mitsamt gewünschter Anzahl und ggf. sogar einer Kategorisierung nach Suchintention und/oder semantischen Themen, wird man eine solide Auflistung absolut brauchbarer Keywords erhalten. Genauso kann man sich ergänzend auch negative Keywords beispielsweise für eine Web-Anzeige zum Thema ausgeben lassen, die es auszuschließen gilt. Sehr willkommen ist auch die Unterstützung, wenn es um das Erstellen von FAQs oder Snippet Vorlagen wie Page Titles und Meta Description geht. Fragt man den Chatbot ganz konkret nach z.B. zwei klickattraktiven Seitentiteln für eine Landingpage, die E-Roller verkauft, und bittet um maximal 150 Zeichen, erhält man passende Vorschläge wie „Entdecke die Zukunft der Fortbewegung mit unseren E-Rollern – jetzt kaufen!“, „E-Roller: Die ideale Wahl für umweltbewusste Pendler – jetzt günstig bestellen“.
Der Chatbot schreibt Content um, wenn mit selbem Inhalt ein anderes Genre betrachtet werden soll oder sich die Zielgruppe ändert. Er kann helfen bei der Newsletter-Erstellung und Texte für Produktvariationen erzeugen, wenn es z.B. darum geht, einen Shop-Artikel in verschiedenen Ausführungen zu beschreiben. Und damit nicht genug. ChatGPT schreibt nicht nur, er rechnet auch. Beispielsweise kann er dabei unterstützen, niedrigkomplexe Features selber zu entwickeln. Der Bot ist in der Lage, auf entsprechende Anforderung HTML-Codes zu entwickeln. Um bei dem Beispiel des E-Rollers zu bleiben: Wenn die Idee ist, einen Rechner auf der Website anzubieten, der bei Eingabe des aktuellen Batteriestands des E-Rollers die noch freien, fahrbaren Kilometer verrät, braucht es wenige Klicks, und der Bot liefert einen HTML Code dafür. Damit werden nützliche spielerische Anwendungen auch für Laien erstellbar. Great job, bot!
Auf der Suche nach Lösungen auch für Probleme, die man bis dato vielleicht nicht lösen konnte, raten die Tallence-Experten dazu, möglichst ohne Grenzen zu denken, den ChatGPT wohldosiert zu trainieren und Step by Step an komplexe Themen heranzuführen. Ein wichtiger Baustein dafür ist natürlich, die eigene Fachexpertise durch Weiterbildung zu stärken, um im Umgang mit der künstlichen Intelligenz beim Briefen, Verarbeiten und Prüfen mit Qualität am Start zu sein.
Matthias Haase lächelt: „Er kann einem richtig ans Herz wachsen, der ChatGPT, wenn man sich denn einmal näher mit ihm beschäftigt hat. Ein richtig guter Buddy, der aber auch dich als guten Freund unbedingt braucht. Denn du gibst ihm Input, und der muss stimmen, damit ihr als Team funktioniert.“
Es kommt immer stärker darauf an, die richtigen Fragen zu stellen und diese intelligent und präzise zu formulieren. Details müssen stimmen, damit der generierte Output die Arbeit voranbringt. Und am Ende sind die Verfasser*innen immer selbst gefragt. „Ihr seid die letzte Instanz, das kreative Hirn, und verantwortlich für die Nuance, die eurem Content die Würze gibt“, rät Matthias allen Anwendern von Chatbots. „Das Abschmecken bleibt Königsdisziplin, und das ist auch gut so. Lässt du dir bei den Vorarbeiten aber von künstlicher Intelligenz helfen, kannst du die gewonnene Zeit prima nutzen für die wichtigen Dinge, die du zur Zeit einfach selbst (noch) am besten kannst.“
Für alle, die Hunger auf Details bekommen haben, liegen zwei Optionen auf der Hand:
Frag den Bot oder frag Matthias!
Das eine schließt das andere natürlich nicht aus.
[1] Quelle: https://www.iks.fraunhofer.de/de/themen/kuenstliche-intelligenz.html
Childhood dreams are as old as mankind. To be in the fire brigade or pilot an X-wing fighter, to be able to see into the future or take a trip into space and - of course - the robot that takes over all the tedious and time-consuming tasks.
The latter has steadfastly found its place in our everyday lives: a robot vacuums our parquet floor autonomously; Alexa informs us about the weather outlook and no car can now manage entirely without the use of industrial robotics.
Today, we are more intensely concerned than ever with the possibility of making the power and range of artificial intelligence work for us as ideally and efficiently as possible. On the one hand, it is still a question of effectiveness and time savings, but above all, it is increasingly a question of demanding tasks in terms of content. We let the artificial intelligence work with all its complex tools and in the meantime devote ourselves to other tasks and projects. Saving time for us and actually fulfilling some of our childhood dreams.
But what exactly are we talking about here? Let's take a look at what artificial intelligence is before we get into the crucial aspect of how we can make the most of it for ourselves.
By definition: Artificial Intelligence (AI) is a branch of computer science. It imitates human cognitive abilities by recognising and sorting information from input data. This intelligence can be based on programmed processes or generated by machine learning.[1]
The longing for machine-controlled intelligent support and the resulting development of artificial intelligence has moved people for decades and goes back to the beginning of the 20th century. Significant breakthroughs in the last 15 years in the field of machine learning, among others, have given this development a considerable boost. In the meantime, it is even possible to generate artificial images from speech or description with the help of AI tools such as NightCafe, DALL-E 2 or MidJourney, which are used in the areas of illustration or design projects in the creative industry, among others.
The area of text generation for advertising, websites, social media & co. is at least as impressive. In addition to Neuroflash.ai and Jasper.ai, one player in particular should of course be mentioned here: ChatGPT from OpenAI. In connection with this programme, terms such as "groundbreaking" or "iPhone-like breakthrough" come up.
"ChatGPT-4 is the latest version and can now also handle images. Fed with over 400 trillion parameters, perhaps the crown of AI to date," explains Matthias Haase, Senior SEO Manager at Tallence AG. The chatbot is based on artificial intelligence, can recognise patterns in large data sets, make predictions based on them and is thus able to conduct human-like conversation. However, it does not have the broad range of cognitive abilities required to perform human intelligence at a high level.
"And that's where the user comes in!" emphasises Matthias, "Because the active content creator is not out, not at all. His expertise remains crucial."
So for all its great opportunities, the chatbot also has its limits. But before we look at the limits, let's first take a look at what ChatGPT can do for writing editors and how we can ideally put this benefit to use.
ChatGPT is a tool that offers numerous advantages for companies, e.g. in the field of SEO and e-commerce. It enables improved customer interaction and personalised recommendations based on customer feedback and search history. ChatGPT saves time in content creation, customer support and even recruitment. It assists with data analysis of large volumes of customer feedback, shop data, surveys and service requests. Finally, ChatGPT is also a useful tool for topic and keyword research, web analytics, content creation and optimisation.
The bottom line is that the bot is a really helpful and comprehensive tool that can help you a lot if you use it in a goal-oriented way. And guess what? The last paragraph was written by the multi-talent
formulated the last paragraph itself, all by itself. But the AI's output can only be as smart as our briefing to the chatbot. Short questions and few details result in correspondingly thin text output. With good care, on the other hand, we also get quality feedback. The whole thing is rounded off when we lend a hand ourselves at the end. Because not only readers but also search engines, above all Google and Bing, evaluate texts according to quality and distinguish bad from good formulations with sometimes painful consequences. The Google algorithm consistently devalues generic pages, and it takes a long time to rehabilitate them. To prevent perhaps an entire project from being "dragged down", which undoubtedly costs trust and reduces sales, two things are crucial:
1. the chatbot needs the most precise, detailed task possible to produce the quality of good content we expect and want to use.
2. the author's scrutiny of the output must remain the final authority.
As ChatGPT says about itself, it can deliver more than descriptive texts. In e-commerce, essential tasks are found in the areas of SEO and SEA. Keywords play a major role here, and the chatbot can also provide valuable services in researching relevant search terms. If, for example, one asks for the naming of long-tail search terms for a certain topic, including the desired number and possibly even a categorisation according to search intention and/or semantic topics, one will receive a solid list of absolutely useful keywords. In the same way, you can also have negative keywords output, for example for a web ad on the topic, which should be excluded. Support is also very welcome when it comes to creating FAQs or snippet templates such as page titles and meta descriptions. If you ask the chatbot specifically for two click-attractive page titles for a landing page that sells e-scooters, for example, and ask for a maximum of 150 characters, you will receive suitable suggestions such as "Discover the future of locomotion with our e-scooters - buy now!", "E-scooters: the ideal choice for environmentally conscious commuters - order cheap now".
The chatbot rewrites content if a different genre is to be considered with the same content or if the target group changes. It can help with newsletter creation and generate texts for product variations, e.g. when a shop item needs to be described in different versions.
And that's not all. ChatGPT not only writes, it also calculates. For example, it can support you in developing low-complexity features yourself. The bot is able to develop HTML codes on demand. To stay with the example of the e-scooter: If the idea is to offer a calculator on the website that, when the current battery status of the e-scooter is entered, reveals the remaining free kilometres that can be driven, it takes just a few clicks and the bot delivers HTML code for it. This makes it possible to create useful, playful applications even for non-professionals. Great job, bot!
In the search for solutions, even for problems that perhaps could not be solved before, the Tallence experts advise thinking without limits, training the ChatGPT in a well-dosed manner and introducing it step by step to complex topics. An important building block for this is, of course, to strengthen one's own expertise through further training in order to be at the starting line with quality when dealing with artificial intelligence in writing, processing and checking.
Matthias Haase smiles: "He can really grow on you, the ChatGPT, once you have taken a closer look at him. He's a really good buddy, but he also needs you as a good friend. Because you give him input, and that has to be right for you to function as a team."
It is increasingly important to ask the right questions and to formulate them intelligently and precisely. Details have to be right for the output generated to drive the work forward. And in the end, it's always up to the writers themselves. "You are the final authority, the creative brain, and responsible for the nuance that gives your content its flavour," Matthias advises all users of chatbots. "Seasoning remains the supreme discipline, and that's a good thing. But if you let artificial intelligence help you with the preparatory work, you can use the time you've gained for the important things that you can (still) do best yourself at the moment."
For all those who have become hungry for details, there are two obvious options: Ask the bot or ask Matthias!
Of course, one does not exclude the other.
[1] Quelle: https://www.iks.fraunhofer.de/de/themen/kuenstliche-intelligenz.html